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Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist bereits seit 2011 Fair-Trade Town. Um das Bewusstsein der Verwaltungsmitarbeiter:innen und der Bürger:innen für die Themen rund um bio, fair und nachhaltig zu stärken, arbeitet unser […]

Bio, fair und nachhaltig – gesund essen und leben in Charlottenburg-Wilmersdorf

Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist bereits seit 2011 Fair-Trade Town. Um das Bewusstsein der Verwaltungsmitarbeiter:innen und der Bürger:innen für die Themen rund um bio, fair und nachhaltig zu stärken, arbeitet unser Team der Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung daran, den Fair-Trade Gedanken flächendeckend zu verankern und die Möglichkeiten zu erhöhen, fair gehandelte Produkte zu erwerben. Dazu gab es im November 2018 einen BA-Beschluss, der gesundes Essen und Leben in Charlottenburg-Wilmersdorf fördert.

Dieser Flyertext ist ein Resultat aus diesem BA-Beschluss Nr. 146 vom 06. November 2018. Seit dem Beschluss vor vier Jahren sind die Themen rund um den fairen Handel und ökologischen Anbau wichtiger geworden. Dies ist unter anderem der Berliner Ernährungsstrategie und dem Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK 2030) zu verdanken. Das BEK 2030 ist ein zentrales Instrument auf dem Weg zu einer klimaneutralen Hauptstadt. Die Reduzierung der CO2 Emissionen durch Veranstaltungen spielt eine wichtige Rolle für die Erreichung des Berliner Klimaneutralitätsziels im Rahmen der Umsetzung des BEK 2030. Dazu wurde ein berlinweiter Handlungsleitfaden zu Klimaneutralen Veranstaltungen entwickelt.

Unser Leitfaden richtet sich an die Verwaltungsmitarbeiter:innen und Bürger:innen in Charlottenburg-Wilmersdorf und ist ein wichtiges Instrument, um unseren Bezirk Schritt für Schritt nachhaltiger zu gestalten.

Leitfaden zur Beschaffung von Lebensmitteln aus dem Fairen Handel und ökologischen Anbau im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf (auf Grundlage des BA-Beschlusses Nr. 146 vom 6.11.2018)

Dank des globalen Handels können wir Produkte aus der ganzen Welt konsumieren. Dieser konventionelle Handel ist jedoch oftmals alles andere als fair – Kinderarbeit, fehlender Arbeitsschutz, ausbeuterische Arbeit, Umweltverschmutzung sind nur einige der unfairen Facetten globaler Lieferstrukturen. Bereits seit den 70er Jahren gibt es daher die Entwicklung des Fairen Handels, der u.a. einen sicheren Lohn, gerechtere Lieferketten, bessere Gesundheitsversorgung und nachhaltige Unterstützung der Kooperativen der Kleinbäuer:innen fördert. Ebenso bedeutend ist für alle Produzent*innen der ökologische Anbau. Er fördert den Umweltschutz, besonders dann, wenn die Produkte regional sind. So werden unsere Ressourcen geschont und weniger klimaschädliche Treibhausgasemissionen verursacht. Die öffentliche Beschaffung in Deutschland hat großes Gewicht: ca. 300 Milliarden Euro jährlich. Wir als Kommune tragen durch unser Einkaufsverhalten eine entscheidende Verantwortung hinsichtlich Umwelt- und Klimaschutz sowie fairer Arbeitsbedingungen weltweit. Und haben dadurch gleichzeitig die Möglichkeit mit unserem Kaufverhalten aktiv für gerechtere Handelsstrukturen weltweit beizutragen.

Zu diesem Zweck regelt der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf die Beschaffung von Produkten für den eigenen Verbrauch (z.B. Veranstaltungen und öffentliche Sitzungen) und ihre Vergabe- und Ausschreibungspraxis für Catering, Zuwendungsempfänger:innen und die Verpachtung bezirklicher Räume und Kantinen seit dem 6. November 2018. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf trägt bereits seit 2011 den Titel „Fair Trade Town Charlottenburg-Wilmersdorf“ und ist Vorreiter aller Berliner Bezirke. Die ehrenamtliche Fair Trade Town Kerngruppe engagiert sich durch Aktionen und Infoveranstaltungen zu Fair Trade im Bezirk. Mit dem Beschluss und dessen Umsetzung wird ein Zeichen gesetzt, dass sich auch die Bezirksverwaltung für gerechtere Handelsbedingungen und damit für nachhaltigen Konsum und Produktion einsetzt.
Diesen Beschluss möchten wir Ihnen kurz vorstellen und Tipps geben, wie und wo Sie Produkte aus dem Fairen Handel und ökologischer Produktion für die faire Beschaffung im Amt einkaufen können.

Der Beschluss

Ob öffentliche Sitzung, Bildungsveranstaltung, Netzwerktreffen – seit dem 6. 11.2018 ist die faire Beschaffung im Bezirksamt geregelt. Wen betrifft dieser Beschluss?

Die Bezirksverwaltung, ihre Einrichtungen und Zuwendungsempfänger:innen sowie Pächter:innen und Nutzer:innen bezirklicher Räume, Veranstaltungen wie z.B. Märkte, für die bezirkliche Genehmigungen und Sondernutzungserlaubnisse benötigt werden.

Bei folgenden Produktgruppen dürfen im Beschaffungswesen und bei Ausschreibungen nur noch Produkte Berücksichtigung finden, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit im Sinne der ILO-Konvention Nr. 182 hergestellt wurden und ökologisch angebaut/produziert wurden:

Tee (außer Kräuter- und Früchtetee): Bio und Fair Trade 100% (Nachweis per Gütesiegel)
Kaffee: Bio und Fair Trade
(Nachweis per Gütesiegel)
Bananen: Bio und Fair Trade
(Nachweis per Gütesiegel)
Orangensaft: Bio und Fair Trade
(Nachweis per Gütesiegel)
Schokolade: Fair Trade
(Nachweis per Gütesiegel)
Lebensmittel am geldwerten Einsatz: 25% der insgesamt eingekauften Lebensmittel müssen ökologisch und regional hergestellt sein (Gütesiegel)

Wann und wo greift der Beschluss?

Hier einige Beispiele:

• Bei öffentlichen Sitzungen: z.B. Ausschank und Verwendung von Kaffee, Kakao, Tee oder Orangensaft aus Fairem Handel
• In Mensen/Kantinen/Betriebsküchen: Gewürze, Frischfrüchte, Reis, Zucker, etc.
• Spezielle Anlässe/Preisverleihungen: Präsentkörbe mit fair gehandelten Produkten (Schokolade, Wein, Honig, Blumen, etc.)
• Fairtrade-Fußbälle in Schulen und im Vereinssport
• Baumwolltaschen und T-Shirts als Geschenke für spezielle Anlässe
• Fair gehandelte Blumen als Tischschmuck/Dekoration; Blumensträuße zu Jubiläen

Bei der Ausschreibung von „gefährdeten“ Produkten wird folgender Passus aufgenommen bzw. beim Einkauf analog angewandt: „Berücksichtigung finden nur Produkte, die ohne schädliche Kinderarbeit im Sinne der ILO-Konvention Nr. 182 hergestellt sind. Bei Produkten oder Teilen von Produkten, die in Asien, Afrika oder Mittel- und Südamerika hergestellt oder verarbeitet worden sind, ist dies durch die Zertifizierung einer unabhängigen Organisation oder eine entsprechende Selbstverpflichtung nachzuweisen.“

Kontrolle / Nachweis

Bei der Vergabe bzw. im Einkauf ist die Einhaltung der ILO-Konvention Nr. 182 wie folgt zu überprüfen: Produkte mit einem anerkannten Siegel oder von anerkannten Importorganisationen des fairen Handels werden nachweislich ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt. Hierbei handelt es sich insbesondere um Produkte mit dem Trans-Fair-Siegel (z. B. für Produkte wie Orangensaft, Tee, Kaffee, Kakao, Kakaoprodukte) und dem Bio-Siegel.

Für diese Produkte sind keine weiteren Nachweise erforderlich. Bei Produkten ohne ein entsprechendes Siegel oder von anderen Importeuren, müssen die anbietenden Firmen eine Erklärung vorlegen, worin bestätigt wird, dass weder sie noch ihre Zulieferfirmen die Produkte mittels ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt haben. Die Selbstverpflichtungserklärung ist als Vertragsbestandteil in die Auftragsvergabe aufzunehmen bzw. muss vor dem Einkauf vorliegen.

Wo kaufe ich fair gehandelte und Bio-Produkte?

Die o.g. Produkte gibt es inzwischen in allen größeren Supermärkten sowie Bioläden. Sie sind gut an den Gütesiegeln erkennbar. Spezialisten für den Fairen Handel sind und bleiben die Weltläden, die neben einem großen Sortiment an fairen Produkten auch umfangreiches Infomaterial zum Thema anbieten.

Fair Trade Point im Rathaus Charlottenburg-Wilmersdorf

Um die Umsetzung des Beschlusses zu erleichtern, gibt es ein Fair Trade Point im Rathaus Charlottenburg-Wilmersdorf. Sie finden den Fair Trade Point im Culinary Kiosk, Alt-Lietzow 12, 10587 Berlin. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 12 bis 14 Uhr. Dort haben Sie die Gelegenheit, Produkte zu probieren und einzukaufen. Neben einem bunten Sortiment an fair gehandelten Produkten gibt es auch Informationen rund um Fairen Handel. Die Fair Trade Town Gruppe Charlottenburg-Wilmersdorf wird Sie zu ausgewählten Aktion einladen.

Öffnungszeiten:

Dienstags bis donnerstags von 12 bis 14 Uhr
Ansprechpartner: Michael Frühbis, Vimonda GmbH, Alt-Lietzow 12 in 10587 Berlin, Mail: mf@vimonda.berlin

Weitere Einkaufsmöglichkeiten im Bezirk

Beispiele für Läden mit Fair Trade und Bio-Produkten:

• Weltladen A Janela Emser Str. 45 in 10719 Berlin ajanela.de
• Gemeinwohl-Bioladen Lylla Seelingstraße 18 in 14059 Berlin gemeinwohl-bioladen.de
• Brotgarten GmbH in Charlottenburg Seelingstraße 30 in 14059 Berlin
• FAIR unverpackt Düsseldorfer Str. 12 in 10719 Berlin fair-unverpackt.de
• Kostbar Naturkost Leonhardt Straße 2 in 14057 Berlin kostbar-naturkost.de
• Bio-Company Wilmersdorfer Str. 107 in 10629 Berlin biocompany.de
• Rewe City Otto-Suhr-Allee 80 in 10558 Berlin rewe.de (auch Onlineshop mit Lieferservice)
• Aldi Leibniz Str. 73 in 10625 Berlin aldi-nord.de
• dm Wilmersdorfer Str. 46 in 10629 Berlin dm.de (auch Onlineshop mit Lieferservice)
• Rossmann Otto-Suhr Alle 94 in 10585 Berlin rossmann.de
• Edeka Hermann Alt-Lietzow 15-19 in 10587 Berlin edeka24.de

Beispiele für Fair Trade Blumenläden:

• Blumen Design am Adenauerplatz Wilmersdorfer Str. 95 in 10629 Berlin blumen-design-berlin.de
• Rohnke Floristik Wilmersdorfer Str. 20 in 10585 Berlin rohnke-floristik.de
• Blume 2000 Wilmersdorfer Str. 146/147 in 10585 Berlin blume2000.de

Beispiele für nachhaltiges Catering in Berlin:

• Die Stulle Carmerstrasse 10 in 10623 Berlin die-stulle.com
• GutesDrauf Benfelder Straße in 13088 Berlin gutesdrauf.de
• Natural’Mente Schustehrusstrasse 26 in 10585 Berlin naturalmente.de
• Natürlichhäppchen Konrad-Wolf-Strasse 68 in 13055 Berlin natuerlichhaeppchen.de
• Kernvoll Samariterstraße 34 und 34a in 10247 Berlin kernvoll.de
• Anna vom Feld Pestalozzistrasse 49 in 10627 Berlin anna-vom-feld.de

Für weitere Informationen stehen wir gern zur Verfügung.
Team SBNE
Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung
Otto-Suhr-Allee 100
10585 Berlin

Mail: sbne@charlottenburg-wilmersdorf.de

„Leitfaden zum Kauf fair gehandelter und Bio-Lebensmittel in Charlottenburg-Wilmersdorf“; Herausgeberin Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung/Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf. März 2019

Weiterführende Informationen zu nachhaltiger Beschaffung in der Kommune:
Kompass Nachhaltigkeit: https://www.kompass-nachhaltigkeit.de
(alles von A-Z)

Eine Initiative der Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf. Gefördert durch die Engagement Global gGmbH im Rahmen des Servicestelle Kommunen in der Einen Welt-Programms mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

(Faires Frühstück. Foto: Ilka _Karakurt)

Praxis

Im Januar 2022 hatten wir Support durch die Schülerin Eva Cordes, die im Rahmen ihrer schulischen Ausbildung ein Betriebspraktikum bei uns absolvierte. Wir sagen Dankeschön für das große Engagement! Wie genau ein Praktikum im Team der SBNE aussehen kann, lest ihr hier in Evas Praktikumsbericht.

Betriebspraktikum bei der SBNE

Praktikantin Eva Cordes, Klasse 9a, berichtet über ihr zweiwöchiges Praktikum beim Team der SBNE im Rathaus Charlottenburg (17.01.2022 bis zum 28.01.2022)

“Bei meiner Praktikumssuche war von Anfang an für mich klar, dass ich mein Praktikum in einem Betrieb absolvieren wollte, in dem der Arbeitsalltag nicht von Rechnerarbeit und Langeweile dominiert wird. Ich wollte ein Praktikum, welches mit viel Abwechslung verbunden ist und etwas in der Welt bewirkt. Ich will nicht jeden Tag zur Arbeit gehen und das tun, was mir gesagt wird, ohne die Ziele oder Hintergründe der Arbeit zu kennen, ohne dass klare Ergebnis meiner Arbeit in der Welt zu sehen. So kam ich schnell über die Webseite der GIZ auf die Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung („SBNE“) des Bezirksamtes Berlin-Charlottenburg in Berlin. Dieser Betrieb war für mich nicht nur interessant, weil er viel im Außendienst arbeitet und viele Kooperationen mit anderen Ländern hat, sondern auch, weil er in anderen Ländern der Welt etwas bewirken kann und bestenfalls verändert. Die SBNE hat sich auf die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (s. Anhang) spezialisiert. Dabei ist das Ziel, die Gesellschaft zunächst für diese Nachhaltigkeitsziele zu sensibilisieren, wie zum Beispiel durch Projekte wie den Nachhaltigkeitsplaner, in dem jeden Monat mindestens eins der 17 Nachhaltigkeitsziele und Umsetzungsideen vorgestellt werden. 

2. Aufgaben und Tätigkeiten

Ich konnte während meines Praktikums bei der SBNE viele verschiedene Aufgaben erfüllen und dabei auch viele unterschiedliche Tätigkeiten ausführen. Zu den wichtigsten Aufgabenbereichen gehörten das Marketing und Recherchen. Die konkreten Aufgaben und Tätigkeiten waren zum Beispiel folgende:

  • Marketing
  • Im Rathaus vor Ort sollte ich Informationen für neue Flyer raussuchen und diese dann anschließend zu fertigen Texten für die Flyer verarbeiten. Dabei war es auch notwendig, bei anderen Betrieben anzurufen und Fragen zu Projekten etc. zu stellen oder Berichte über beispielsweise den Nachhaltigkeitskompass oder direkt meinen Betrieb zu schreiben.
  • Im Außendienst war ich alleine unterwegs um Interviews mit anderen Betrieben zu führen, Kontakt auszutauschen oder Informationen zu Projekten herauszufinden.
  • Mit meinen Kolleginnen war ich im Außendienst unter anderem unterwegs, um Werbung zu machen. Beispielsweise haben wir einen Glaskasten am Ku´damm mit fairtrade-hergestellten Fuß-, Hand- und Volleybällen befüllt und daraus eine Art Quiz gemacht.
  • Einige Male sollte ich Fotos für die Website von der SBNE machen
  • Recherchen

Praktisch war es so, dass ich oft über ein Projekt eines anderen Betriebes recherchieren sollte; dies konnte im Internet sein, aber es konnte auch so aussehen, dass ich zu der jeweiligen Stelle des Betriebes hingefahren bin und dort eine Art Interview führen sollte. So bin ich zum Beispiel einmal zur Mall anders gefahren und habe einen Studenten über ihr derzeitiges Projekt – eine Art Workshop über nachhaltige Gerichte – interviewt.

  • Unterstützung und Beobachtung

Ich war bei Projektbesprechungen und Meetings dabei und außerdem auch bei Vorträgen und Workshops, die von meinem Betrieb gehalten wurden. Für einen Vortrag habe ich Präsentationsmaterial selbst vorbereitet (Education Box #2030).

  • Allgemeine Büroarbeiten (Schreibaufgaben, Telefonate)

Wenn wir Besprechungen als Team hatten oder ich alleine im Außendienst unterwegs war, wurde ich immer wie eine Mitarbeiterin behandelt. Ich konnte meine Meinungen und Ideen zu bestimmten Themen sagen und auf diese wurde immer eingegangen.

Zusammenfassend habe ich bei meinem Betriebspraktikum bei der Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung im Rathaus Charlottenburg-Wilmersdorf einerseits sehr viel gelernt und andererseits wichtige Erfahrungen gesammelt. Ich habe nicht nur viel über die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen gelernt, welche bestenfalls bis 2030 umgesetzt werden sollen, sondern auch über den Aufbau einer Stabsstelle, die Organisationsstruktur einer Stablinienorganisation, was es heißt in einem Team ein Projekt zu verfolgen und dieses dann zu verwirklichen, was Fairtrade wirklich bedeutet und auch, wie gut man einfach über alle Probleme, die gerade in der Welt passieren, hinwegsehen kann und in seiner eigenen kleinen heilen Kapsel leben kann, obwohl man sogar als Schüler:in so viel tun und bewirken kann. Ich muss sagen, dass das genau das war, was ich vor meinem Schülerpraktikum getan habe, und ich glaube, dass das die meisten Schüler:innen auch tun. Natürlich ist man sich über die Probleme anderer Länder und Personen bewusst, doch man hat nicht den Mut, sich selbst zu veranlassen, zu helfen. Dabei ist es so einfach! Mein Schüler:innenpraktikum hat mir gezeigt, dass wenige Klicks im Internet reichen, um etwas in der Welt zu bewirken. Zum Beispiel kann man mit Freunden ein Projekt initiieren, wie die Education Box #2030. 

Aber auch praktisch nützliche Erfahrungen habe ich gesammelt. Da ich oft alleine im Außendienst war, habe ich viele Erfahrungen bezüglich Selbstständigkeit und Eigenständigkeit gesammelt. Ich stellte mich fremden Leuten vor und stellte ihnen Fragen zu ihrer Arbeit bzw. ihren derzeitigen Projekten, welche oft in Kooperation mit meinem Betrieb stattfanden.

Selbstständigkeit hat auch meine eigenständige Terminplanung mit sich gebracht. Ich hatte unterschiedliche Arbeitszeiten, wie man beim Tätigkeitsbericht ablesen kann. Diese musste ich einhalten und auch manchmal an anderen Orten als dem Rathaus Charlottenburg-Wilmersdorf erscheinen.

Sehr gut fand ich, dass ich während der gesamten Zeit wie eine Mitarbeiterin behandelt wurde. Auf meine Meinungen und Ideen zu bestimmten Themen wurde immer eingegangen und ich habe stets Aufgaben bekommen, welche meinen Betrieb weitergebracht haben. Ich mochte die Abwechslung von Büroarbeit im Rathaus und Aufgaben im Außendienst. Darüber hinaus habe ich immer sofort erklärt bekommen, wenn ich etwas nicht verstanden habe. 

Meine Erwartungen an das Praktikum haben sich voll erfüllt. Ich wollte einen abwechslungsreichen Büroalltag kennenlernen und etwas dabei lernen. Das habe ich getan.”

Partnerschaftsprojekt Sri Lanka

Im Rahmen unseres Partnerschaftsprojektes mit der Kommune Kalpitya/Sri Lanka veranstalten die Nelson-Mandela-Schule und die St Anne’s School/Sri Lanka am Freitag, 15. März 2024, um 11.30 Uhr eine Tanzaufführung “Wah-Du-Raa“.

Tanzaufführung “Wah-Du-Raa“

Tanzaufführung im Jugendclub "Die weisse Rose" in März 2024

Im Rahmen unseres Partnerschaftsprojektes der SBNE mit der Kommune Kalpitya/Sri Lanka veranstalten die Nelson-Mandela-Schule und die St Anne’s School/Sri Lanka am Freitag, 15. März 2024, um 11.30 Uhr eine Tanzaufführung “Wah-Du-Raa“. Interessierte Schulklassen können daran teilnehmen. Empfohlen ab der 5. Jahrgangsstufe.

Das Stück ist nach dem gleichnamigen Geschenk “Wah-Du-Raa” benannt, das der NMS im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen Charlottenburg-Wilmersdorf und Kalpitiya überreicht wurde. “Wah Du Raa” ist ein Tanztheaterstück, das die Prinzipien der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) nahtlos miteinander verwebt. Die Aufführung ist inspiriert von der kreativen Ästhetik des Improvisationstheaters, dem dynamischen und ausdrucksstarken Tanzstil des sogenannten “German Dance” und dem reichen kulturellen Erbe der traditionellen Kandyan-Tänze aus Sri Lanka. Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch statt.

Musik: Kian Barr, Fabian Höfer
Regie: Detlef Wingerath
Choreographie: Elizabeth Birmingham, Dilshan Madusanka

Es wird um eine verbindliche Anmeldung unter sbne@charlottenburg-wilmersdorf.de gebeten, da die Teilnehmer:innenzahl begrenzt ist. Das Angebot ist kostenfrei.

Eine Veranstaltung der Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf in Kooperation mit der Nelson-Mandela-Schule und der St Anne’s Schule/Sri Lanka. Gefördert über Mittel des Bezirksfonds der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe).

Ort:
Jugendkulturzentrum “Die weiße Rose”
Martin-Luther-Straße 77
10825 Berlin

Call for concepts

Jetzt mitmachen! Verpackungsdesign und Branding für nachhaltiges Müsliprojekt …

26.02.2024

Call: Verpackungsdesign und Branding für nachhaltiges Müsli

i-stock/YelenaYemchuk

Im Rahmen der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 sucht die SBNE kreative Menschen, die dem Pilotprojekt “Ernährung und Nachhaltigkeit – das Berlinmüsli” einen Namen und Gestalt verleihen.

Der Call richtet sich an Studierende, Agenturen, Privatpersonen und alle, die Lust haben, nachhaltige Themen kreativ und gestalterisch professionell umzusetzen. Das von einer Jury ausgewählte Konzept erhält den Zuschlag für die Umsetzung mit dem Team der Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung/Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Für die Projektumsetzung inkl. Namens- und Layoutrechte steht ein Budget von bis zu 6.999,- Euro zur Verfügung. Alle Teilnehmer:innen werden im Rahmen einer Ausstellung/öffentlichen Präsentation der Konzepte gewürdigt. Das Müsli wird zur EURO 2024 auf den Markt gebracht.

Einsendeschluss: 24. März 2024 um 23:59 Uhr.

Erstellung der Druckvorlage des Gewinnerentwurfs in Kooperation mit SBNE bis 30. April 2024.

Launch des Müslis: Mitte Juni 2024.

Thematische Bezüge

Sport
Berlin
Gesundheit
Regionale Zutaten
Biologischer Anbau
Fair Trade
Nachhaltigkeitsziele

Über das Produkt 
1) Getreide, z.B. Hafer und Dinkel (regional und bio, proteinreich)
2) Trockenfrucht (regional und bio), z.B. Beere oder Nuss
3) Süßungsmittel (Honig regional und bio)
4) Gewürz (z.B. Zimt-Fairtrade)

Inhaltsmenge: ca. 400g

Verpackungsgröße: ca. 14×20 cm (Standpackung aus nachhaltigem Material)

Zielgruppe

Tourist:innen, Berliner:innen, Sportler:innen

Der Name

knackig – kann Berlinbezug haben – ansprechend auch für English-Speaker

Das Design

VS:

innovativ & ansprechend
auffallend
Bezüge zu inhaltlichen Schwerpunkten

RS:

Storytellung zu den Inhaltsstoffen
Botschaft: “Wir essen gesund und nachhaltig und tun damit etwas Gutes.”
Infos zum Projekt & Nachhaltigkeitsziele.
Ein Teil des Erlöses geht in den Projektfonds #2030 des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf.

Bitte schicken Sie uns ihr Konzept für das Design & Branding (inkl. Motivationsschreiben und Lebenslauf) bis zum 24. März 2024 als PDF an sbne@charlottenburg-wilmersdorf.de

Für weitere Informationen steht Ihnen Lidia Perico (SBNE) unter 030 902912014 zur Verfügung.

EURO 2024

Wir suchen vom 14.6. bis 14.7.2024 engagierte und motivierte Schüler:innnen und Studierende, die auf Honorarbasis Aktivitäten zur Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit rund um die Themen der Agenda 2030 während der EURO 2024 unterstützen.

14.06. - 14.07.2024

EURO 2024 – Schüler:innen und Studierende als Honorarkräfte für Events “Sport & Nachhaltigkeit” gesucht

Die Fußball-Europameisterschaft der Männer findet von Freitag, 14. Juni 2024, bis Sonntag, 14. Juli 2024, statt. Unsere Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung plant dazu ein Event-Programm mit dem Fokus “Sport und Nachhaltigkeit”.

Für die Organisation und Umsetzung der Aktivitäten sucht unser Team engagierte und motivierte Schüler:innnen und Studierende, die auf Honorarbasis Aktivitäten zur Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit rund um die Themen der Agenda 2030 unterstützen.

Zeitraum: 14.6. bis 14.7.2024 (ca. 8h pro Tag)

Bei Interesse schick uns gern dein kurzes Motivationsschreiben und einen kurzen Lebenslauf in englischer Sprache.
Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

Euer SBNE-Team

Filmreihe #2030

03/24 – 06/24. Hier gibts das Filmprogramm der Staffel 13 mit tollen Filmen und Gästen rund um die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030.

Filmreihe #2030 – Staffel 13

1. März 2024
“Generation Wealth” von Lauren Greenfield

USA | 2018 | 106 min | FSK 16 | OmU

Der Film

Seit 25 Jahren beschäftigt sich die US-amerikanische Fotografin und Filmemacherin Lauren Greenfield in ihren Arbeiten mit Geld, Reichtum und Menschen, die im Überfluss leben oder leben wollen. Nach ihrem Studium der visuellen Anthropologie begann Greenfield ihre Kamera auf die Spezies „American Dream“ zu richten und porträtierte fortan jene, deren Streben von grenzenlosem Materialismus determiniert ist: „Wenn viel gut ist, dann ist mehr besser“ bemerkt eine Protagonistin. Sie fragt in ihrem Dokumentarfilm GENERATION WEALTH was die Leute an-treibt: Geld, Geltungssucht, Schönheitswahn? Sie zeigt Menschen, die um jeden Preis dazu gehören wollen, selbst wenn sie sich so verschul-den, dass sie nur noch im Auto leben können. Sie zeigt Workaholics und jene, die ihren Reich-tum genießen. Und stellt die Frage, die sich viele Menschen auch in Deutschland stellen: macht Geld wirklich glücklich?
Lauren Greenfield taucht in die Welt von Schönheitswettbewerben kleiner Mädchen ein, in der Faszination für Aussehen und Kleidung bereits in sehr jungen Jahren zur Obsession wird. Sie spricht mit dem ehemaligen Hedgefonds-Manager Florian Homm aus Hessen, der auf der „Most wanted“-Liste des FBI stand. Greenfield zeigt Studenten, Alleinerziehende und Familien, die sich für den Erwerb von Luxusgegenständen hoch verschulden. Sie nimmt uns mit in die Häuser rus-sischer Oligarchen und der neureichen Klasse Chinas, die sich mit der Anhäufung von Luxusge-genständen den Status einer neuen aristokratischen Elite erwerben möchten. Sie zeigt uns die Operationssäle von Schönheitschirurgen in Brasilien, wo Frauen dünnere, jüngere und bessere Versionen von sich erschaffen möchten. Sie zeigt, was geschieht, wenn aus Überfluss Überdruss wird. Es geht um Status und Gier, Konsum als Hobby, Turbokapitalismus und um mediale Bilder von Schönheit und Erfolg. Letztlich geht es aber auch um Lauren Greenfield selbst und die Fra-ge, ob ihr eigener Blick auf diese Phänomene nicht längst auch zur Obsession geworden ist.
Spätestens mit der Wahl Donald Trumps als amerikanischer Präsident habe sich ein Kulturwan-del manifestiert, erklärt Greenfield: “ In gewisser Weise hat seine Wahl bestätigt, was ich die beiden Jahrzehnte zuvor in meinen Bildern dokumentiert habe. Er ist im Grunde die Apotheose der „Generation Wealth“ und ein Ausdruck dieser Werte.“
In Lauren Greenfields inhaltlich dichtem und unterhaltsam erzähltem Dokumentarfilm beleuchtet sie die Anfänge ihrer Arbeit, sucht Modelle früherer Fotografien auf und beobachtet die Schick-sale von Menschen, deren Wunsch nach Wohlstand zum lebensbestimmenden Antrieb geworden ist.
GENERATION WEALTH feierte Premiere beim Sundance Filmfest 2018 und lief erstmalig in Europa in der Sektion Panorama Dokumente auf der Berlinale 2018. Der Film ist ein wichtiger Beitrag zur Debatte wie wir leben und leben wollen und wovon wir uns blenden lassen.

Gesprächsgäste: Stefan Mekiffer, Autor von “Warum eigentlich genug Geld für alle da ist”, hat Wirtschaft, Kulturwissenschaften, Politikwissenschaften und Philosophie in Maastricht, Paris und Berlin studiert. Neben seiner Tätigkeit als Autor gründet Stefan Mekiffer gerade einen Waldgarten und tritt als Klezmer-Musiker auf.

Verleih: jip film & verleih gbr

14. März 2024 Special (Wochen gegen Rassismus und Antidiskriminierung)
“Die Mission der Lifeline” von Markus Weinberg

D | 2019 | 68 min | FSK 12 | OV

Der Film

Ihr Ziel: Flüchtlinge vor dem Ertrinken retten. Dafür haben Axel Steier und sein Team vom Dresdner Seenotrettungsverein „Mission Lifeline“ erfolgreich Spenden gesammelt. Mit einem eigenen Schiff soll es ins Mittelmeer gehen. In seiner Heimatstadt Dresden schlägt Axel Steier für die Idee nicht nur Liebe entgegen. Neben dem öffentlichen Hass muss er Angriffe, Ermittlungen und Prozesse aushalten. Und dann die Realität auf dem Meer: Ölverlust, Flüchtlingsboote, die vor aller Augen zu sinken beginnen, sogar Beschuss durch libysche Milizen. Über zwei Jahre haben wir Axel und sein Team mit unserer Kamera begleitet – bis auf das Schiff vor der libyschen Küste, wo sich der Versuch Leben zu retten zunehmend auch zu einem Kampf um die europäische Idee entwickelt.

Gesprächgäste: Axel Steier ist ein deutscher Flüchtlingshelfer. Er ist Mitbegründer, Vorsitzender und Sprecher von Mission Lifeline.

Verleih: ravir film GbR

12. April 2024
“Promised Land” von Gus van Sant

USA, VEA | 2012 | 106 min | FSK 6 | OmU

Der Film

Der Unternehmensvertreter Steve Butler (Matt Damon) wird gemeinsam mit seiner Partnerin Sue Thomason (Frances McDormand) in eine US-amerikanische Kleinstadt auf dem Lande geschickt, um die Bewohner von den Expansionsplänen seiner Erdgas-Firma und ihrer Rolle dabei zu überzeugen. Angesichts der starken Belastung des Ortes durch die wirtschaftliche Krise glauben die beiden an einen einfachen Job. Warum sollten die Bewohner ihnen auch nicht die Bohr-Rechte an ihrem Grund und Boden abtreten? Das Geld könnten sie gut gebrauchen. Doch da haben die beiden Karriere-Menschen ihre Rechnung ohne die eingeschworene Dorfgemeinschaft gemacht. Ein angesehener Lehrer (Hal Holbrook) zieht mit der Unterstützung von Umweltschützer Dustin Noble (John Krasinsky) und der engagierten Alice (Rosemarie DeWitt) ins Feld gegen Butler und Thomason.

Gesprächsgäste: Samuel Höller vom Verein a tip:tap, der sich für Trinkwasser-Konsum einsetzt.

Verleih: Universal Pictures

3. Mai 2024
“Stille Post” von Florian Hoffmann

D | 2021 | 94 min | FSK 12 | OV

Der Film

Khalil ist Grundschullehrer und lebt mit seiner Freundin Leyla, Journalistin, in Berlin. Als sie ihm Kriegsvideos aus seiner kurdischen Heimatstadt in der Türkei zeigt, gerät Khalils geordnetes Leben aus den Fugen: er meint, seine tot geglaubte Schwester als Videoaktivistin hinter der Kamera zu erkennen.
Über die kurdische Gemeinschaft, von der er sich eigentlich längst abgewandt hatte, versucht Khalil mit seiner Schwester Senem in Kontakt zu kommen. Im Gegenzug wird von ihm verlangt, die Kriegsvideos in die deutschen Nachrichten zu bringen. Doch er merkt schnell: für die Medien hat die Geheimoperation des türkischen Militärs keinen News-Wert. Erst als Khalil und seine Freundin Leyla die Videos manipulieren und direkt in den Agenturserver einspeisen, bekommen sie die erhoffte mediale Aufmerksamkeit: der Krieg kommt in die Schlagzeilen und eine hitzige politische Debatte entflammt.
Doch der Konflikt bleibt nicht auf den Bildschirmen. Der ferne Krieg setzt sich in der Diaspora fort und auf den Berliner Straßen kämpfen türkische und kurdische Demonstranten. Als der Konflikt schließlich auch Khalils Schulkasse erreicht, realisiert er: es geht nicht mehr nur darum, im Wettbewerb der Nachrichtenbilder zu bestehen, sondern auch, sein eigenes Leben in Berlin zu beschützen.
Der Film beruht auf wahren Begebenheiten. Ausgangspunkt sind die authentischen Handyvideos aus der kurdischen Kriegsregion.

Gesprächsgäste: Florian Hoffmann (Regisseur) und Hadi Khanjanpour (Hauptdarsteller)

Verleih: Chromosom Film GmbH

7. Juni 2024
“Living Bach” von Anna Schmidt

D | 2023 | 114 min | FSK 0 | OV

Der Film

Weltweit gibt es über 300 Bachchöre und -ensembles, in denen sich Sänger, Musikliebhaber und Hobbymusiker unterschiedlichster Kulturen, Religionen und Lebensrealitäten zusammenfinden. Ob aus Japan, Malaysia, Australien, Neuseeland, Südafrika, Paraguay, den USA oder der Schweiz, sie alle eint eine große Leidenschaft: Johann Sebastian Bach und sein Werk. Ihre Leben sind untrennbar mit der Musik des weltberühmten deutschen Komponisten verbunden. LIVING BACH spürt diese Enthusiasten auf, reist dabei rund um den Globus, offenbart außergewöhnliche, aufregende und lebensverändernde Beziehungen zu Bachs unvergleichlicher Kunst und begleitet sie auf dem Weg zum weltweit größten Treffen der Bach-Familie – dem Leipziger Bachfest.

Gesprächsgäste: Anna Schmidt, Regisseurin (angefragt)

Verleih: schmidtFilm


Projektwoche "Nachhaltigkeit" an der Robert-Jungk-Oberschule

Wie sieht ein Handy eigentlich von innen aus? Und woher kommen die Materialien? Sollte man Leitungswasser trinken? Wie wird Plastik recycelt? Und was ist eigentlich Upcycling? Diesen und anderen Fragen […]

Feedback zur Projektwoche Nachhaltigkeit an der Robert-Jungk-Oberschule

Wie sieht ein Handy eigentlich von innen aus? Und woher kommen die Materialien? Sollte man Leitungswasser trinken? Wie wird Plastik recycelt? Und was ist eigentlich Upcycling? Diesen und anderen Fragen gingen die Schüler:innen der 8. Klassen der Robert-Jungk-Oberschule in ihrer Projektwoche im Oktober 2023 nach. Die große Überschrift dabei lautete „Nachhaltigkeit“. Bei Ausflügen zur Berliner Stadtreinigung (BSR), zur Domäne Dahlem oder bei Workshops in der Schule haben sie dabei Antworten gefunden und sich ausprobiert.

Eine Lehrerin der Robert-Jungk-Oberschule berichtet:

Gleich am Montag ging es für einige Schüler:innen praktisch zur Sache: Zwei Referent.innen von Merijaan hatten ihre Geräte mitgebracht und Plastik auf dem Boden verteilt. Was sollte denn der Müll hier?! Nach einer kurzen Einführung hatten die Schüler:innen erfahren, welche Sorten Kunststoff sich recyclen lassen und durften anschließend selbst ausprobieren, wie das geht. Die wundersam aussehenden Gerätschaften erhitzten den Kunststoff und machten ihn formbar, woraus die Jugendlichen z.B. Lineale oder Karabiner pressen konnten. Recycling hautnah – aber mit gebührendem Abstand zu den heißen Maschinenteilen.
Im Nachbarraum spielte man dagegen lieber mit den Naturgewalten. Die Schüler:innen sollten versuchen, eine Regenwolke im Klassenraum zu bilden. In einem ganz gebräuchlichen Glas und mit Hilfe von heißem und eiskaltem Wasser schafften es einige Gruppen unter Anleitung von a tip: tap, eine Wolke in Miniaturformat zu zaubern. So konnten sie auch gleich nachvollziehen, woher unser Trinkwasser kommt, warum es so schützenswert ist und was wir tun können, um Wasser zu sparen. Nur etwa 3 % des Wassers auf der Welt sind Süßwasser; und davon sind Dreiviertel im „ewigen Eis“ gebunden. Reicht doch, mochten hier einige sagen. Doch die Schüler:innen nebenan schauten genauer hin.

Die Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung (KATE) e.V. hatte viele Bilder dabei und scheute sich nicht davor, auch mal ein Handy auseinanderzunehmen – ein altes natürlich! Und nebenher erfuhren sie dabei, wie viel Wasser gebraucht wurde (etwa 1.000 Liter), um ein Smartphone herzustellen (etwa 0,08 kg). Oder welchen Folgen es für die Menschen hat, die die einzelnen Rohstoffe für Smartphones aus der Erde holen, wenn wir sie für immer günstigere Preise kaufen möchten. Am Ende war klar, dass die Jugendlichen dann doch lieber noch ein paar Jahre länger auf ihr etwas abgenutztes Phone aufpassen, als alle zwei Jahre ein neues zu kaufen.

Oder kann man Handys auch recyclen? Dafür kamen Profis von den Berliner Stadtreinigungsbetrieben (BSR) und zeigten wie alte Elektrogeräte in ihre Einzelteile zerlegt werden können. Das konnte auch veranschaulichen, wie wir die für uns wichtigen Ressourcen besser schützen und so nachhaltiger leben können. Dabei konnten die Schüler:innen auch einen Recyclinghof besichtigen und erfahren, was mit dem Müll eigentlich geschieht, den wir so einfach in die Tonne hauen – und wie wir nachhaltiger damit umgehen können, um wertvolle Rohstoffe zu sparen. Am Ende der Woche wurde der Schulflur zu einer Art Galerie, in der die Jugendlichen ihre unterschiedlichsten Erfahrungen und ihre Kenntnisse austauschen konnten. Ein Fazit in Sachen Nachhaltigkeit zogen die Schüler:innen: Das müssen die kommenden 8. Klassen unbedingt auch machen!

Finanzierung und Beratung erhielt die Projektwoche durch die Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (SBNE) des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf.